Menschen, deren Sexualverhalten als besonders riskant definiert wurde, mussten bislang mindestens ein Jahr enthaltsam leben, um zur Blutspende zugelassen zu werden. Diese Richtlinien sind nun vom Paul-Ehrlich-Institut aktualisiert worden, indem sexuelles Risikoverhalten geschlechtsneutral eingeordnet und die Frist auf 4 Monate verkürzt wurde. Entsprechend können homosexuelle Männer nun leichter Blut spenden als zuvor, unter der Voraussetzung, dass sie in den letzten 4 Monaten nur innerhalb einer monogamen Zweierbeziehung sexuell aktiv waren.
Beim Sexualverkehr zwischen Männern und Frauen führen häufig wechselnde PartnerInnen zum Ausschluss (sexueller Kontakt mit mehr als 2 Personen innerhalb von 4 Monaten).
Labortests können eine Infektion zum Teil erst bis zu 4 Monate nach der Ansteckung nachweisen.